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Maksymilian Binkiewicz
Seliger Maksymilian Binkiewicz (1908-1942)
Priester der Erzdiözese Czestochowa, Pfarrer, Religionslehrer am Gymnasium
geb: 21.02. 1908 in Zarnowiec, Slaskie (Polen)
Verhaftet am 06.10.1941 in Konopnica
KZ Dachau ab 30.10.1941, Häftlingsnr: 28 450[1]
+: 24.06.1942[2] im KZ Dachau, zu Tode geprügelt
Gedenktag: 24.06.
Seliger Maksymilian Binkiewicz, bitte für uns!
Seliger Maksymilian Binkiewicz (1908-1942)
Inhaltsübersicht:
Biografie
Biografie:
Der selige Maksymilian Binkiewicz war ein kränkliches Kind.
Im Alter von neun Jahren alt wurde er schwer krank. Trotz der Bemühungen der Ärzte besserte sich sein Gesundheitszustand nicht. Deshalb wurde er auf die Erstkommunion vorbereitet, da mit seinem baldigen Tod gerechnet wurde. Nach der Kommunion verschwand die Krankheit, sein Zustand verbesserte sich deutlich. [3]
Maksymilian Binkiewicz besuchte die Volksschule in seiner Heimatstadt und verbrachte die ersten 3 Jahre der Gymnasiumszeit in Pilica geschickt. Schließlich besuchte er das Gymnasium in Krakau, und wechselte dann auf die weiterführende Schule in Olkuszu. Während der Jahre des Gymnasiums Zeit war Maksymilian Binkiewicz Pfadfinder, dieses prägte seinen Charakter stark. Das Abiturzeugnis erreichte er im Juni 1926.[4]
Nach dem Abitur trat er in das neu gegründeten Krakauer Priesterseminar der Diözese Czestochowa ein. Er besuchte die Vorlesungen an der theologischen Fakultät der Jagiellonen-Universität in Krakau.
Am 21.06.1931 empfing Binkiewicz die Priesterweihe in Jasna Gora [5]. Danach ernannte ihn der Bischof zum Präfekten am Priesterseminar der Diözese von Czestochowa in Krakau. Gleichzeitig setzte Binkiewicz seine theologischen Studien an der Jagiellonen-Universität fort und beendete sie mit einer Arbeit im Jahr 1933 in Moraltheologie über die „Die Entstehung und Entwicklung der Nächstenliebe beim heiligen Bernhard.“
Danach war er als Präfekt an Schulen in Sosnowiec und am kleinen Seminar in Wielun eingesetzt. Er wurde von Lehrern und Schülern respektiert. Gleichzeitig war er Pfarrer der Kirche St. Josef.
Seine Spiritualität war durch Fleiß und Hingabe an die Kirche geprägt.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ersetzte Maksymilian Binkiewicz den verhafteten Priester Vincent Sliwinski in dessen Pfarrei in Konopnica, im Reichsgau Wartheland gelegen.
Der Gauleiter dieses Gaus, Arthur Greiser, war im Kampf gegen die katholische Kirche besonders grausam.
Am 06.10.1941 kam es zu einer Massenverhaftungen von allen Priestern des Landkreises Wielun, auch Maksymilian Binkiewicz wurde verhaftet, in den frühen Morgenstunden. Zunächst wurden die Priester nach Wielun gebracht, nach wenigen Stunden in das Übergangslager Konstantynow bei Lodz.[6]
Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt dort wurde er zusammen mit den anderen Geistlichen am 27.10.1941[7] abtransportiert um in das KZ Dachau deportiert zu werden.
Der Transport dauerte drei Tage, in dieser ganzen Zeit waren die Geistlichen ohne Nahrung und Wasser im Auto eingeschlossen. Bei der Ankunft im KZ Dachau am 30.10.1941, waren diese in so schlechter körperlicher Verfassung, dass selbst Priester der eigenen Diözese sie nicht mehr erkannten.
Die Bedingungen im Lager waren unmenschlich, besonders schwierig war es für die jüngeren Priester da diese von den Wachleuten besonders grausam behandelt wurden. Hunger, Kälte und schwere körperliche Arbeit schwächte die Gefangenen zusätzlich. Am schwierigsten war die Fastenzeit in 1942, in diesen Tagen wurden die polnischen Priester im Lager bis zur totalen Erschöpfung mit größtem Hass schikaniert.
Binkiewicz wurde in der gleichen Weise grausam behandelt. Er ertrug das Leid mit Ruhe und betete sehr viel. Dadurch fand er die Kraft die unmenschliche Behandlung und das Leid fröhlich zu ertragen. Dies brachte ihm die Bewunderung der mitgefangenen Priester.
Er war besonders bemüht, kranken und älteren Priester zu helfen. Er sprang für diese Kameraden ein und trug ihren Anteil am Kesseltragen zusätzlich.
Das war tägliche Pflicht der Geistlichen in dieser Zeit; es mussten die sehr schweren Metallbehälter mit den Mahlzeiten unter Schlägen und im Laufschritt von der Küche bis zu den einzelnen Blocks getragen werden. Eine Tortur für die geschwächten Männer, für ältere und kranke Männer unmöglich.
Als die Wachen diese Hilfsbereitschaft bemerkten, misshandelten sie Maksymilian Binkiewicz. Er ließ sich aber auch davon nicht abhalten zu helfen.
Auch am 23.06.1942 trug er wieder zum zweiten Mal nacheinander einem Essenskübel.[8] Er hatte diese Aufgabe beim zweiten Mal für einen alten und kranken Priester übernommen.
Als das entdeckt wurde, wurde er so grausam geschlagen, dass er am nächsten Tag, den 24.06.1942, an den Folgen der Misshandlung starb.[9] Er war erst 34 Jahre alt.
Über die letzten Momente seines Lebens und über seinen Tod berichtete Jan Kabzinski, ein ebenfalls in Dachau gefangener Priester:
„Direkt neben mir, schlief Maximilian Binkiewicz, ein junger Priester aus der Diözese Czestochowa, er war geistlicher Leiter und Professor im Kollegium Wieluniu.
Er war wahrhaftig ein Mann Gottes. Ich bewunderte seinen Gebetsgeist. Ständig konzentriert, nutze er jede freie Minute für das Gebet.
Selbst die schwerste Verfolgung ertrug er mit Ruhe.
An einem Tag, an dem er wieder geschlagen worden war, kam er abends zu Bett. Beim Einschlafen hörte man ihn beten. Äußerst großzügig und hilfsbereit, bot er seine Hilfe den schwachen und alten Kameraden an. Er trug den Essenskessel von der Küche bis zu den Blocks und ging manchmal doppelt- und dreifach wieder in die Küche, um schwere Kessel an Stelle von schwächeren Kollegen zu übernehmen.
Er starb an Schlägen des Stubenältesten, zwei mal schlug dieser dem Seligen mit der Faust in den Bauch, woraufhin der Selige das Bewusstseins verlor.
Am folgenden Tag, starb er als ein heiliger Märtyrer auf der Krankenstation. „[10]
Papst Johannes Paul II sprach Maksymilian Binkiewicz am 13.06.1999 als Mitglied der Gruppe der 108 Märtyrer, Opfer des Nationalsozialismus, in Warschau selig.[11]
Da kaum Quellen in deutscher Sprache vorhanden sind, kann es zu Übersetzungsfehlern gekommen sein. Für Hinweise sind wir dankbar.
[1] Nach WEILER, Eugen, Die Geistlichen in Dachau, Mödling 1971, S. 141
[2] Nach Weiler, a.a.O., gestorben am 24.06.1942
[3] http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
4 http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
[5] http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
[6] Wendel-Gilliar, Band I, S. 394
[7] Wendel-Gilliar, a.a.O.
[9] Wendel-Gilliar, Band I, S. 394f
[10] nach Wendel-Gilliar, a.a.O. und http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/; Übersetzungen variieren etwas voneinander
[11] Verwendete Quellen: http://pl.wikipedia.org/wiki/Maksymilian_Binkiewicz;
http://wikizaglebie./wiki/Maksymilian_Binkiewicz;
http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/;
http://meczennicy.blogspot.de/2011/10/b-ks-.html, http://www.niedziela.pl/artykul/31929/nd/Bl-ks-Maksymilian-Binkiewicz
Biografie
Biografie:
Der selige Maksymilian Binkiewicz war ein kränkliches Kind.
Im Alter von neun Jahren alt wurde er schwer krank. Trotz der Bemühungen der Ärzte besserte sich sein Gesundheitszustand nicht. Deshalb wurde er auf die Erstkommunion vorbereitet, da mit seinem baldigen Tod gerechnet wurde. Nach der Kommunion verschwand die Krankheit, sein Zustand verbesserte sich deutlich. [3]
Maksymilian Binkiewicz besuchte die Volksschule in seiner Heimatstadt und verbrachte die ersten 3 Jahre der Gymnasiumszeit in Pilica geschickt. Schließlich besuchte er das Gymnasium in Krakau, und wechselte dann auf die weiterführende Schule in Olkuszu. Während der Jahre des Gymnasiums Zeit war Maksymilian Binkiewicz Pfadfinder, dieses prägte seinen Charakter stark. Das Abiturzeugnis erreichte er im Juni 1926.[4]
Nach dem Abitur trat er in das neu gegründeten Krakauer Priesterseminar der Diözese Czestochowa ein. Er besuchte die Vorlesungen an der theologischen Fakultät der Jagiellonen-Universität in Krakau.
Am 21.06.1931 empfing Binkiewicz die Priesterweihe in Jasna Gora [5]. Danach ernannte ihn der Bischof zum Präfekten am Priesterseminar der Diözese von Czestochowa in Krakau. Gleichzeitig setzte Binkiewicz seine theologischen Studien an der Jagiellonen-Universität fort und beendete sie mit einer Arbeit im Jahr 1933 in Moraltheologie über die „Die Entstehung und Entwicklung der Nächstenliebe beim heiligen Bernhard.“
Danach war er als Präfekt an Schulen in Sosnowiec und am kleinen Seminar in Wielun eingesetzt. Er wurde von Lehrern und Schülern respektiert. Gleichzeitig war er Pfarrer der Kirche St. Josef.
Seine Spiritualität war durch Fleiß und Hingabe an die Kirche geprägt.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ersetzte Maksymilian Binkiewicz den verhafteten Priester Vincent Sliwinski in dessen Pfarrei in Konopnica, im Reichsgau Wartheland gelegen.
Der Gauleiter dieses Gaus, Arthur Greiser, war im Kampf gegen die katholische Kirche besonders grausam.
Am 06.10.1941 kam es zu einer Massenverhaftungen von allen Priestern des Landkreises Wielun, auch Maksymilian Binkiewicz wurde verhaftet, in den frühen Morgenstunden. Zunächst wurden die Priester nach Wielun gebracht, nach wenigen Stunden in das Übergangslager Konstantynow bei Lodz.[6]
Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt dort wurde er zusammen mit den anderen Geistlichen am 27.10.1941[7] abtransportiert um in das KZ Dachau deportiert zu werden.
Der Transport dauerte drei Tage, in dieser ganzen Zeit waren die Geistlichen ohne Nahrung und Wasser im Auto eingeschlossen. Bei der Ankunft im KZ Dachau am 30.10.1941, waren diese in so schlechter körperlicher Verfassung, dass selbst Priester der eigenen Diözese sie nicht mehr erkannten.
Die Bedingungen im Lager waren unmenschlich, besonders schwierig war es für die jüngeren Priester da diese von den Wachleuten besonders grausam behandelt wurden. Hunger, Kälte und schwere körperliche Arbeit schwächte die Gefangenen zusätzlich. Am schwierigsten war die Fastenzeit in 1942, in diesen Tagen wurden die polnischen Priester im Lager bis zur totalen Erschöpfung mit größtem Hass schikaniert.
Binkiewicz wurde in der gleichen Weise grausam behandelt. Er ertrug das Leid mit Ruhe und betete sehr viel. Dadurch fand er die Kraft die unmenschliche Behandlung und das Leid fröhlich zu ertragen. Dies brachte ihm die Bewunderung der mitgefangenen Priester.
Er war besonders bemüht, kranken und älteren Priester zu helfen. Er sprang für diese Kameraden ein und trug ihren Anteil am Kesseltragen zusätzlich.
Das war tägliche Pflicht der Geistlichen in dieser Zeit; es mussten die sehr schweren Metallbehälter mit den Mahlzeiten unter Schlägen und im Laufschritt von der Küche bis zu den einzelnen Blocks getragen werden. Eine Tortur für die geschwächten Männer, für ältere und kranke Männer unmöglich.
Als die Wachen diese Hilfsbereitschaft bemerkten, misshandelten sie Maksymilian Binkiewicz. Er ließ sich aber auch davon nicht abhalten zu helfen.
Auch am 23.06.1942 trug er wieder zum zweiten Mal nacheinander einem Essenskübel.[8] Er hatte diese Aufgabe beim zweiten Mal für einen alten und kranken Priester übernommen.
Als das entdeckt wurde, wurde er so grausam geschlagen, dass er am nächsten Tag, den 24.06.1942, an den Folgen der Misshandlung starb.[9] Er war erst 34 Jahre alt.
Über die letzten Momente seines Lebens und über seinen Tod berichtete Jan Kabzinski, ein ebenfalls in Dachau gefangener Priester:
„Direkt neben mir, schlief Maximilian Binkiewicz, ein junger Priester aus der Diözese Czestochowa, er war geistlicher Leiter und Professor im Kollegium Wieluniu.
Er war wahrhaftig ein Mann Gottes. Ich bewunderte seinen Gebetsgeist. Ständig konzentriert, nutze er jede freie Minute für das Gebet.
Selbst die schwerste Verfolgung ertrug er mit Ruhe.
An einem Tag, an dem er wieder geschlagen worden war, kam er abends zu Bett. Beim Einschlafen hörte man ihn beten. Äußerst großzügig und hilfsbereit, bot er seine Hilfe den schwachen und alten Kameraden an. Er trug den Essenskessel von der Küche bis zu den Blocks und ging manchmal doppelt- und dreifach wieder in die Küche, um schwere Kessel an Stelle von schwächeren Kollegen zu übernehmen.
Er starb an Schlägen des Stubenältesten, zwei mal schlug dieser dem Seligen mit der Faust in den Bauch, woraufhin der Selige das Bewusstseins verlor.
Am folgenden Tag, starb er als ein heiliger Märtyrer auf der Krankenstation. „[10]
Papst Johannes Paul II sprach Maksymilian Binkiewicz am 13.06.1999 als Mitglied der Gruppe der 108 Märtyrer, Opfer des Nationalsozialismus, in Warschau selig.[11]
Da kaum Quellen in deutscher Sprache vorhanden sind, kann es zu Übersetzungsfehlern gekommen sein. Für Hinweise sind wir dankbar.
[1] Nach WEILER, Eugen, Die Geistlichen in Dachau, Mödling 1971, S. 141
[2] Nach Weiler, a.a.O., gestorben am 24.06.1942
[3] http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
4 http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
[5] http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/
[6] Wendel-Gilliar, Band I, S. 394
[7] Wendel-Gilliar, a.a.O.
[9] Wendel-Gilliar, Band I, S. 394f
[10] nach Wendel-Gilliar, a.a.O. und http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/; Übersetzungen variieren etwas voneinander
[11] Verwendete Quellen: http://pl.wikipedia.org/wiki/Maksymilian_Binkiewicz;
http://wikizaglebie./wiki/Maksymilian_Binkiewicz;
http://kuriaczestochowa.pl/archidiecezja/blogoslawieni/blogoslawiony-maksymilian-binkiewicz-km/;
http://meczennicy.blogspot.de/2011/10/b-ks-.html, http://www.niedziela.pl/artykul/31929/nd/Bl-ks-Maksymilian-Binkiewicz