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80. Gedenktage 2022

80. Gedenktage 2022

Runde Gedenktage 2022

 

80 Jahre Hungersommer und Sommer T4-Vergasungen

Vor 80 Jahren starben im KZ Dachau 80 seliggesprochene Geistliche.

Im Hungersommer 1942 mussten die Geistlichen schwere körperliche Arbeit auf der Plantage "Kräutergarten" leisten.

Dabei bekamen die Geistlichen die anderen Gefangenen gewährte Essenzulage bei Arbeitseinsätzen "Brotzeit" nicht.

Daher verhungerten 1942 sehr viele Geistlichen im KZ Dachau, viele Märtyrer sind darunter.

Wer nicht mehr kräftig genug zur Arbeit war, wurde zum Vergasen abtransportiert.

Diese Euthanasieaktion hieß T4.

Wir bitten um die Fürsprache: Selige Märtyrer von Dachau, bittet für uns, für die Kirche und für die ganze Welt!

Wir gedenken in diesem Jahr:

 

09.01. Jozef Pawlowski

          Kasimierz Grelewski

13.01. Emil Szramek

19.03. P. Narcyz Turchan

20.04. P. Anastasy Pankiewicz

 

06.05.

Henryk Kaczorowski

06.05.

Kasimierz Gostynski

 

16.05.

Michal Wozniak

 

18.05.

Stanislaw Kubski und Marcin (Jan) Oprzadek

 

19.05.

Jozef Czempiel

 
       

 

04.06.

Antoni Zawistowski

24.06.

Maksymilian Binkiewicz

 

01.07. Jan Nepomucem Chrzan

09.07. P. Fidelis Chojnacki

23.07. P. Woiciek Gondek

27.07. P. Titus Brandsma

31.07. Michal Ozieblowski

 

01.08. Aleksy Sobazek

02.08. Gerhard Hirschfelder

04.08. P. Henryk Krsztofik

07.08. Tadeusz Dulny

10.08. Edward Grzymala

          P. Franciszek Dzewiecki

          Edward Detkens

          Jozef Straszewski

12.08. P. Florian Stepniak

20.08. Georg Häfner

           Wladyslaw Maczkowski

21.08. P. Brunon Zembol

29.08. Dominik Jedrzewski

 

08.09. Adam Bargielski

15.09. Wladislaw Miegon

18.09. Jozef Kut

27.09. Bronislas Kostowski

 

01.10. Antonius Rewera

14.10. Franciszek Roslaniec

 

 

 

 

           Stanislaw Mysakowski

 

05.12. Narczy Putz

08.12. Alojzy Liguda

Gedanken zum Holocaust-Gedenktag

Gedanken zum Holocaust-Gedenktag

Gedanken zum Holocaust-Gedenktag

Aus Anlass des Jahrestags der Wannseekonferenz, bei der die sogenannte Endlösung der Judenfrage beschlossen wurde, und des Holocaust-Gedenktages, ist es mir ein Anliegen hier einen Kommentar mit Zitaten zu veröffentlichen..

Wir alle sind erschüttert von der Brutalität, mit der jüdische Mitbürger in so großer Zahl vom NS- Regime ermordet wurden, gleichzeitig fühlten sich die Täter als „gute Menschen“, die in ihren Augen "Gutes für das Deutsche Volk" vollbrachten und dabei auch darauf achteten, ihre Mitarbeiter, die ausführenden Täter des Massenmordes, zu schützen vor der grausamen Brutalität. Dafür wurde die unpersönliche Tötung durch Gas gewählt.

Wie kann so etwas geschehen, wie kann ein Mensch soweit kommen?

In der Autobiografie von P. Sales Hess, KZ-Dachau, eine Welt ohne Gott, spricht der Geistliche, der selber im KZ Dachau, im Priesterblock inhaftiert war und litt, zu uns Nachgeborenen. Auf der Grundlage des selbst erlittenen Grauens, fand er deutliche Worte:

„Der Zusammenhang all dieser Greuel mit dem Mangel des Glaubens an einen Herrgott liegt auf der Hand. Solange der Mensch an Gott glaubt, der das Gute lohnt und das Böse straft, fühlt er sich in seinem Gewissen gehemmt, die Bestie, die in seiner Brust schlummert, zum Ausbruch kommen zu lassen. Er denkt an die irdische und ewige Vergeltung. Ist aber diese Sperre gefallen, dann erhebt sich die Bestie und fällt über den Mitmenschen her.[i]

Eine äußere Hemmung findet sie in einem geordneten Staat an den Gesetzen dieses Gemeinwesens. Werden aber jene Bestien selbst die Regenten eines Staatswesens, dann bleibt höchstens noch als letzte Sperre die Rücksicht auf die Öffentliche Meinung…“[ii]

Er fasst mahnend zusammen: „Soweit kommt die Menschheit, wenn sie es wagt, den Herrgott zu begraben.“

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Aussage von Gregor Gysi hinweisen. Vatican News berichtete unlängst unter der Überschrift: „Fürchte mich vor Gesellschaft ohne Religion“ [iii]

„Der Linken-Politiker Gregor Gysi fürchtet nach eigener Aussage eine Gesellschaft ohne Religion. Die Linke könne Moralnormen formulieren, aber sie habe nicht die Kraft, sie allgemein verbindlich zu machen, sagte Gysi – „ich selbst glaube nicht an Gott“ - in der Livesendung „Der Sonntags-Stammtisch“ im BR-Fernsehen.

„Wenn wir nicht die Bergpredigt hätten, hätten wir überhaupt keine allgemein verbindliche Moral.“ Natürlich richteten sich die Leute nicht danach. Aber deshalb hätten sie zu Weihnachten auch ein schlechtes Gewissen. Christinnen und Christen spendeten dann ganz viel, und die Nichtchristen spendeten „vor Schreck“ gleich mit.

Doch mit dem Bekanntwerden des sexuellen Missbrauchs sei ein Bruch gekommen, führte Gysi weiter aus. „Wenn Du eine solche Moral über die Bergpredigt in die Gesellschaft hineininterpretierst und selber zulässt, dass unschuldige Kinder, die ja keine Abwehrmittel dagegen haben, sexuell missbraucht werden, bringst du alles durcheinander, wofür du gestanden hast.“

Diese Gedanken möchte ich Ihnen an die Hand geben für Ihre persönliche Meinungsbildung oder für Diskussionen.

Ich hoffe, dass wir den Mut finden auch in dieser Zeit an den Glauben an Christus festzuhalten nach dem Vorbild der seligen Märtyrer von Dachau und mit Ihrer Führung auch heute unseren Weg zu gehen auf Gott zu.

 

 

[i] P. Sales Hess, KZ-Dachau, eine Welt ohne Gott, Nürnberg 1985, S. 236

[ii] A.a.O. S. 237

[iii] https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2022-01/deutschland-politik-atheismus-moral-gott-glaube-gesellschaft.html

Verein Selige Märtyrer von Dachau e. V.

 



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